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KALIMBA PATTERNS TERNARY

Du kennst sicher verschiedenen Übemethoden mit dem Metronom, wie z.B. Gap- bzw. Lücken-Clicks, wo man den Click so programmiert, das einzelne Schläge oder ganze Takte fehlen. 

 

Außerdem gibt es super Übungen, um den Click auf 16tel- oder Triolenbasis „umzudeuten“, also an anderen Positionen der jeweiligen Subdivision zu hören.

 

Ich habe davon ausgehend versucht, die verschiedenen Ideen miteinander zu verknüpfen und auf ein nächstes Level zu bringen. Daraus sind die Kalimba Patterns entstanden. Sie können helfen das innere Timing zu verbessern, vor allem in Bezug auf eine sehr praktische Anwendung - dem Bandspiel mit „echten“ Mitmusiker*innen mit individuell eigener Timingauffassung.

 

Kalimba Patterns bestehen aus sich loopenden 2-taktigen sehr synkopischen Patterns mit relativ wenig Noten eines Kalimbasounds, den man gut und präzise orten kann. Diese Patterns kann man sich sehr einfach in jeder Musiksoftware oder Musikapp programmieren, z.B. mit einem Stepsequencer.

 

In jedem Takt gibt es also rhythmische Punkte, an denen man das eigenen Spiel in Bezug auf die jeweilige Position der programmierten Note kontrollieren muss. Ähnlich wie beim Gap-Click, aber viel häufiger und - wie ich finde - auch musikalischer.

Man muss versuchen, einen eigenen Flow im Spiel zu entwickeln, der sich aber jederzeit mit dem Pattern verzahnt, da man Ungenauigkeiten sofort hört oder man sogar komplett „rausfliegt“. 

 

Beim Lücken-Click hat man eigentlich nur einen „Kontrollpunkt“ - nämlich den Moment des Wiedereinstiegs des Clicks. In der Lücke kann man nicht wirklich kontrollieren, ob man gerade vorne, hinten oder drauf ist.

 

Am Anfang des Übens fällt es oft zunächst einfach nur schwer überhaupt die Viertel bzw. die Eins zu fühlen. Man kann sich hier zunächst mit einem mitlaufenden Click helfen, den man ausschaltet, wenn man das programmierte Pattern verinnerlicht hat und versteht, wo die einzelnen Noten sitzen.

Die unten notierten Kalimba-Figuren kannst Du dir in den ca. 3-minütigen Loops anhören und dazu klatschen, spielen oder singen.

Es ist bewusst KEIN Click dazu programmiert, um dein eigenes Timing in Bezug auf das Gehörte zu trainieren.

Folgende Überschritte empfehle ich Dir:

- Klatsche zunächst einfache Rhythmen zum Kalimbapattern, z.B. Viertel, Achtel, Offbeats.

- Tritt den Viertelpuls im Fuß mit und klatsche das Kalimba-Pattern gleichzeitig mit

- versuche Kombinationen zwischen einfachen Rhythmen und dem Mitklatschen des Kalimbapatterns

- "benutze" das Kalimbapattern wie einen Click oder eine Clave und klatsche dazu verschiedene Leseübungen

Kristof Hinz - Kalimba Ternär.png
Kristof Hinz - Kalimba Ternär 2.png
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